Dienstag, 2. Oktober 2012

Haut wie Asche. Kalte Asche, die von keinem bemerkt wird und einfach weg geworfen wird.
Ich sitze auf dem Sofa und schlinge die Arme um meine Beine. Ein Wunder das sie drum kommen. Wieso ich das sage? Weil ich fett bin.
Ich will dünn sein, ich will mich einfach zusammenrollen können, nur damit ich endlich verschwinde.
Die Welt ist besser ohne mich und ich könnte endlich bei ihm sein.
Seit Tagen ist mir kalt. Er ist oft da und legt mir seine Hand auf meine Schulter.
Ein Schauer läuft mir über den Rücken. An seinen Armen schlängeln sich Eisblumen hoch, wie ein wunderschönes aber kaltes Tattoo. Seine Haut ist blass, aber er sieht trotzdem gesünder aus als sonst.
Komm mit mir Mona, es ist schön dort und wir sind auf Ewig zusammen. 
Seine Worte locken mich in den Tot.

Ich freu mich drauf wenn alles schwarz wird!  Ich werde mein Leben leben.

Freitag, 21. September 2012

Er ist tot gefunden worden.
Sein Körper lag alleine und verlassen in einem Krankenhaus.
In seiner Hand ein letzter Brief.
Ich komme Schatz ich liebe dich! 
Wunden überall am Körper Narben vom Vater Unfälle.

Sein toter Körper alleine...
Ich bin Schuld.
Nicht der Vater.
Nicht die Lehrer.
Nicht die Schüler die gerne mobben.
Nein ich!
Ich war nicht bei ihm.

Donnerstag, 30. August 2012

Seit ein paar Jahren lege ich werd darauf besser auszusehen.
Dünner zu werden, Kilos zu verlieren und nicht mehr übergewichtig zusein.
Und ja es klappt, langsam aber es klappt.
Ich hungere mich einfach aus, esse so wenig wie es geht und ignoriere den Hunger und die Lust zu essen.
Und sie purzeln 57...56...55...54...53... ...52 und nun endlich bin ich bei der 51 angekommen. Ich will noch dünner werden, noch hübscher! Mein Traumgewicht ist 48 Kilo, die will ich erreichen ja!
Aber dies geht nicht, da mein Freund sich einmischt, er verbietet mir so viel, so viel was mit sehr wichtig ist. Er macht mich kaputt, aber was soll ich schon tun...
Wenn ich das trotzdem durch setzte dann macht er Schluss und ich wäre wieder alleine...

Sonntag, 26. August 2012

Nun ist es soweit noch einer von meinen Freunden kommt in die Klapse.
Ich mach mir Sorgen um sie, natürlich! Ich hab Angst um sie, ja! Und ich hoffe das es ihr helfen wird!
Ich habe auch Probleme, auch sehr große, obwohl ich mir selber immer einrede das sie nicht schlimm sind, ich brauche Hilfe und das weiß ich auch.
Aber ich kriege sie nicht, die Therapeutin sagte, das meine Probleme zu normal sind. Ich habe nix, keine Hilfe.
Bin ich eifersüchtig das sie in die Klapse kommt?
Ich weiß es nicht...
Ich möchte auch Hilfe haben, ich möchte sehen das ich nicht jedem egal bin.
Aber ich bezweifle das das jemals war wird.

Donnerstag, 16. August 2012

Schwer atmend bewegte er sich auf und ab, flüsterte ich sei ein braves Mädchen, während ein Schweißtropfen auf mein Gesicht fiel.
Schnell guckte ich zur Seite, versuchte zu ignorieren was wir taten. Was ich wegen ihm aufgab.
Ich vermisse meine Jungfräulichkeit, die Unwissenheit was Sex angeht und das Gefühl mir nicht dauernd Sorgen machen zu müssen.
Sein feuchter Atem in meinem Nacken riss mich aus meinen Gedanken und wieder zurück in die Realität.
Ich hatte Angst ihm in die Augen zusehen, da er meinte ich seh ihn an wie ein Fremder. Ich wollte ihm nicht weh tun und alles tun was er will.
An dem Abend kamen sie an: Die Gestallten, die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Sie standen neben meinem Bett und sahen mich gemein grinsend an und in dem Moment wusste ich, das sie mir nix Gutes wollten.
Es wurden mehr, viel mehr als ich es erwartet hätte, sie hingen an der Decke, warteten in den Ecken auf eine Gelegenheit mich zu quälen.
Marcus stand nur neben ihnen und schaute mich enttäuscht an, ja ich hatte viel schlechtes gemacht, aber der Junge von früher half mir nicht? Ich verstand das nicht, er steht oft neben meinem Bett und schaut mich an, nie sagt er was, wieso weiß ich nicht.

Ich kann das keinem erzählen, weil sie doch alle wissen, er kann da nicht stehen. Tote können nicht einfach an einem Bett stehen...

Dienstag, 31. Juli 2012

Ich rannte zu dem Schrank mit den Medizinen, kramte so schnell ich konnte die Schlaf- und Schmerztabletten raus.
Ein paar Hände voll davon stopfte ich mir in den Mund und würgte sie runter.
Es tat weh als sie meine Speiseröhre runter stolperten.
Mir stiegen Tränen in die Augen. Wie konnte es nur so weit kommen? Wie ist es dazu gekommen das ich von einem kleinem Mädchen wie jedes andere Kind auch, zu dieser stumpfen Hülle geworden bin?!
Lag es an meiner Mutter? Ja ich geb ihr für vieles die Schuld, sie hat große Fehler gemacht, aber lag es wirklich alles an ihr?
Der Spiegel lachte mich aus "So ein hässliches Mädchen möchte akzeptiert werden?! Möchte nicht mehr gehänselt werden?! Mit dem Bauchumpfang nie im Leben"
Meine Hände krallten sich in meinen Bauch bis es blutete Er hat recht wie kann man sowas wie mich mögen? Fett, hässlich und total dumm! Wieso kann ich nicht auch so sein wie die anderen?!
Die Tränen kullerten immer schneller die blassen Wangen runter bis sich mein Magen zusammenkrampfte und ich mich übergab.

Danach war alles schwarz...

Donnerstag, 12. Juli 2012

Ich wachte durch die Härte der Badewanne auf. Mein Körper tat weh, aber nicht halbso weh wie die Narben an meiner Seele.
Mir wurde fast schwarz vor Augen als ich versuchte mich aufzurichten.
Was war denn passiert?
Ich fluchte leise als ich die ganzen Wunden an meinen Armen und an meinen Beinen sah, aus denen noch ganz frisches Blut kam.
Hatte ich wieder die Kontrolle verloren? Ich kann mich wie so oft nicht erinnern, was genau passierte.
Aber denken konnte ich es mir schon, denn die Wunden sprachen Bände.
Mir war schwindelig und ich konnte mich kaum noch bei Bewusstsein bleiben.
Sie waren nicht tief genug! Nicht genug.
Nur taub gemacht, aber es nicht zu Ende gebracht.


Samstag, 7. Juli 2012

Die Kinder... Was soll ich schon sagen.
Sie sahen sich wieder ja, aber er war anders, sie war anders.
Er war verliebt in sie, aber sie? Kalt. Innerlich tot.
Was ist denn aus den Kindern geworden?!
Sie weinte, weinte und weinte. Er war weg, weggezogen aber nicht nur in eine andere Stadt. In eine andere Welt... In den Himmel.
Die Welt ist ungerecht, ein wunderbarer Junge der leben will stirbt an einer Krankheit und ein Mädchen was versucht zu sterben, lebt weiter.

Wieso macht die Welt das? Ist das ihr Humor?
Haha sehr lustig Welt...

Mittwoch, 6. Juni 2012

Zwei kleine Kinder spielen zusammen auf dem Spielplatz.
Sie rannten rum, träumten sich in so viele verschiedene Welten und ignorierten dabei die Erwachsenen, die nur stumpf daneben saßen und nicht weiter als die Realität sehen konnten.
Sie verstanden noch nicht wieso die Großen so waren und sie dachten nie im Leben daran, das sie auch mal so sein werden, aber wieso sollten sie dran denken? So lange die zwei einander haben, ist die Welt bunt und fröhlich. Voller Fabelwesen, böse Drachen, schöne Prinzessinnen und weit entfernte Galaxien.
Sie mussten sich nur an die Hände nehmen und schon konnten sie alles schaffen! Das war die einzige Regel die sie hatten.

Doch die Geschichte hat kein Happy End, denn gegen das Größerwerden, hilft die Regel nicht.

Donnerstag, 31. Mai 2012

Ich wünschte ich wäre wieder ein klenies Kind.Mit einem Lächeln durch die Welt rennen und rum toben bis meine Eltern ankommen und sagen es ist schon spät.Ich wünschte ich könnte wie Kinder noch nur das Schöne in der Welt und in den Menschen sehen.Aber am aller meißten wünsche ich mir, das die Maske weg ist.Das ich mir nicht vor ein paar Jahren eine Maske aufgesetzt hätte und sie solange getragen hätte, bis es hinter ihr kein wahres Lachen mehr gibt.Was geschehen ist kann ich nicht rückgänig machen, ich kann nur hoffen das bald jemand kommt, sieht das es nur eine Maske ist, sie mir abnimmt und mir wieder zeigt wie wunderschön ein echtes Lachen doch ist.